Julian im Fernsehen
Wow! Das war wieder eine spannende Woche. Letzten Freitag habe ich einen Beitrag zum Corona-Virus verfasst Julian und Corona – ein Aufruf und diesen auch bei Facebook veröffentlicht. Ich habe mich sehr gefreut, dass der Beitrag so gut angenommen wurde und zum aktuellen Zeitpunkt über 500 Mal geteilt wurde! Wahnsinn!!
Durch den Beitrag wurde eine Journalistin von SAT1.NRW auf uns aufmerksam. Sie schrieb uns am Wochenende an und fragte an, ob wir bereit wären bei einem Fernsehbeitrag mitzuwirken. Da wird im letzten Jahr schon ein paar Mal im Fernsehen waren, haben wir eingewilligt. Es klappte dann auch sehr spontan und wir verabredeten uns bereits für Montag. Wir sind erst ins Büro und haben dort unser Regal mit den Desinfektionsmitteln gefilmt.
Glücklicherweise haben wir aktuell noch genügend Desinfektionsmittel. Allerdings haben wir festgestellt, dass unser Lieferant die Preise stark erhöht hat!! Da haben wir echt nicht schlecht gestaunt. Eine 500-ml-Flasche Desinfektion kostete bis vor 2 Wochen um die 3 € – nun geht sie für 28 € über den Tisch. Glücklicherweise haben wir sie noch für den alten Preis bekommen. Der Paketbote, der das Paket brachte, wusste vermutlich nicht, welche kostbare Fracht er dort mit gebracht hat. Früher hatte man Sorge, dass das iPhone-Paket geklaut wurde – heute ist es Desinfektionsmittel. Es ist echt verrückt. Mittlerweile weist unser Lieferant sogar auf seiner Webseite auch daraufhin, dass es nicht sinnvoll ist, Unmengen an Desinfektion zu kaufen.
Was uns allerdings tatsächlich bald ausgeht, ist der Mundschutz. Und da sind wir nicht die einzigen – auch die Krankenhäuser vermelden geringere Bestände und Nachschubprobleme. Der Mundschutz schützt ja nicht die Pflegefachkraft, die ihn trägt vor dem Virus, sondern den Patienten – in diesem Fall Julian -, dass er nicht angesteckt wird. Übrigens egal mit welchem Keim. Wir vermeiden ja auch, dass Julian eine Erkältung oder die normale Grippe oder ähnliches bekommt.
Den Großteil der Dreharbeiten fanden bei uns zu Hause statt. Die Journalistin hat erst Philipp und mich interviewt. Nach unserer Erfahrung im letzten Jahr wussten wir ja schon, dass wir beim Antworten nicht in die Kamera schauen sondern die Journalistin anschauen. Es ist dennoch immer wieder sehr ungewohnt, den Sachverhalt vernünftig darzustellen.
Als Julian um kurz vor 16 Uhr aus der KITA zurückkam, gab es noch Bilder und kleine Videos mit ihm zusammen. Und auch Steffi (unsere Pflegefachkraft) wurde noch mit Bild und Ton aufgenommen. Um etwa 16.15 Uhr war alles im Kasten. Die Journalistin musste sich nun ganz schön sputen, weil der Beitrag schon um 17.30 Uhr laufen sollte. Es hat aber ganz offensichtlich geklappt. Den Beitrag zum Nachschauen findet ihr hier: SAT1NRW
Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie der endgültige Beitrag ist. Die Journalistin war ja fast 2 Stunden da, hatte so ungefähr 20 Minuten Videomaterial und am Ende kommt ein 2-Minuten-Beitrag dabei heraus. Wir sind insgesamt aber sehr zufrieden mit dem Beitrag und hoffen, dass er ein bisschen zur Aufklärung zu diesem Thema beiträgt.
Wir haben mittlerweile schon einige Angebote wegen Desinfektionsmittel erhalten. Das ist wirklich superlieb. Aktuell haben wir aber noch genug! Wir würden uns melden, wenn es bei uns oder bei den von uns betreuten Kindern leer wird. Wir warten erstmal ab, wie es sich entwickelt.
Julian selber hat sich den Beitrag gestern schon drei Mal angeschaut. Wir hatten den Eindruck, dass er es echt toll findet, sich selber im Fernsehen zu sehen. Und unser großer Sohn Bjarne ist natürlich eh sehr stolz, dass wir wieder im Fernsehen waren. Dieses Mal war er nicht mit im Bild. Bei einem Beitrag im letzten Jahr hat er auch selber etwas gesagt.
Falls euch die Beiträge aus dem letzten Jahr interessieren, könnt ihr hier mal schauen: